Wenn es um Löcher geht, die in sehr harte Materialien wie Naturstein gebohrt werden sollen, dann ist der Bohrhammer die erste Wahl, wobei sowohl an das Gerät als auch an den Aufsatz spezielle Anforderungen gestellt werden, denn Mineral ist nicht gleich Mineral, und somit sollte je nach der Beschaffenheit- und stärke der jeweiligen Oberfläche eine individuelle Methode eingesetzt werden.
Viel Leistung durch Schlagimpulse

Der Bohrhammer ist ein sehr schweres Gerät und kommt buchstäblich bei schweren Aufgaben zum Einsatz: Mineralische Materialien, zu welchen zum Beispiel die unterschiedlichen Varianten von Naturstein oder Beton, sowie seine verschiedenen Unterarten (u.a. Stahlbeton) zählen, müssen mit einem hochwertigen Bohrhammer bearbeitet werden.
Der Bohr-Vorgang setzt sich aus zwei wichtigen Aspekten zusammen: Die Stärke wird durch den Schlagimpuls des Aufsatzes vorgegeben, durch welche der Bohrhammer das jeweilige Material bearbeitet. Um kleine Teile des Materials herauszubrechen und so nach und nach das Loch zu formen, dreht sich der Aufsatz gleichzeitig.
Wahre Kraftpakete
Ob mechanisch betrieben, elektronisch oder per Druckluft: Bohrhämmer sind wahre Kraftpakete. Dank ihres pneumatischen Schlagwerks eignen sich Druckluft-Bohrhämmer sowohl für Abbruch-und Stemmarbeiten, als auch für das Bohren von sehr hartem Material, wie z.B. Beton. Heimwerkern stehen also mit einem Bohrhammer ein Arbeitstier zum Hammerbohren, Meißeln und Bohren zur Seite. Für Abbruch- und Durchbrucharbeiten eignen sich spezielle Abbruchhämmer.
Spezielle Bohrhämmer für den professionellen Gebrauch
Professionelle Handwerker allerdings benötigen besondere Geräte. Hierbei eignen sich Bohrhammer mit 800-Watt-Leistung, Einzelschlag-Energie von 2,3 Joule, 2-Gang-Getriebe, Drehmoment bis zu 13 Nm, sowie eine Mindestumdrehung von 200 pro Minute. Viele Bohrhämmer sind ferner mit einem Rechts-Links-Lauf ausgestattet, wodurch Schraubarbeiten und dank des Schlagstopps auch Arbeiten ohne Schlag für Materialien wie Holz und Metall ausgeführt werden können. Dafür allerdings benötigt der Bohrhammer einen speziellen Adapter oder ein spezielles Schnellwechsel-System.
Wenige Bohrhammergeräte haben entweder ein bis zwei-Gänge-Getriebe. Durch den schnelleren zweiten Gang bekommt erbringt der Bohrhammer eine bessere Leistung, auch bei kleinen Loch-Durchmessern. Welcher Bohrhammer eingesetzt werden muss, hängt immer vom Einsatzgebiet und dem Umfang der Arbeit ab.
Drehstoppfunktion für kleine Meißelarbeiten
Eine Drehstoppfunktion ist immer dann von Vorteil, wenn es um kleine Meißelarbeiten geht. Bei einem Bohrhammer gilt es stets, auf die Leistung in Watt, die Schlagenergie in Joule und die Schlag- und Drehzahl zu beachten. Viele Bohrhammer-Modelle können sehr vielseitig eingesetzt werden und haben keine Probleme, harte Werkstoffe, wie zum Beispiel Beton oder Stein mit wenigen, energiereichen Schlägen zu bearbeiten.