Werkzeuge, wie ein Meißel haben weniger als 0.2% Kohlenstoff. Wenn dies vorliegt spricht man von einer schlechten Schweißbarkeit. Werkzeugstähle, die nur 03%-2.5% Kohlenstoff enthalten sind schwer schweißbare Stähle. Werkzeuglieferanten raten vom Schweißen des Werkzeuges ab. Schweißen von Werkzeugstahl liegt im Rahmen des Möglichen. Diese Alternative ist wirtschaftlich attraktiver im Gegenzug zum Neukauf des Werkzeugs.
Legierungen
Legierungen wie Mangan, Wolfram oder Chrom sind oftmals im Werkzeugstahl enthalten. Das Schweißen ist schwieriger, da der Werkzeugstahl über eine hohe Härtbarkeit verfügt. Somit kühlt die geschweißte Stelle sehr schnell ab. Die mit Wärme beeinflusste Stelle kühlt sofort ab, wenn die Energiequelle entfernt wird. Die Schweißnaht wird sofort gehärtet. Durch das umliegende kalte Gefüge wird die geschweißte Zone durch Spannungen eingezwängt. Risse können entstehen, deshalb ist große Vorsicht geboten. Das Ergebnis hängt immer vom Geschick und der Erfahrung des Schweißers ab. Reparatur- und Korrekturschweißungen sind durchaus möglich, wenn sie gut ausgeführt werden. Das Schweißen muss so gut ausgeführt werden, dass das Werkzeug bzw. der Meißel die gleiche Leistung erbringt, wie ein ungeschweißtes Werkzeug. Das Schweißen kann notwendig werden, wenn:
- das Werkzeug verschlissen oder gerissen ist
- Schnittstellen ausgebrochen oder verschlissen sind
- Herstellungsfehler ausgebessert werden müssen
- Das Design geändert werden soll.
Wie sollte geschweißt werden?
Wichtig ist das der Schweißer einen bequemen Arbeitsplatz hat. Die gesamten Arbeitsbedingungen sollten so bequem wie möglich sein, damit der Schweißer gute Ergebnisse liefern kann. Eine Werkbank, die nicht nur in der richtigen Höhe ist, sondern auch stabil ist da hilfreich. Die Arbeitsfläche sollte möglichst waagerecht sein. Das ist wichtig damit der Meißel sicher und genau gelagert werden kann. Vorteilhaft ist es auch wenn die Werkbank höhen- und drehverstellbar ist. Um den Meißel zu schweißen können verschiedene Schweißmethoden angewandt werden (weitere Informationen: http://www.schweissgeraet.com/. Das Lichtbogenhandschweißen ist hier die effektivere Methode.
Beim Lichtbogenhandschweißen kann sowohl Gleichstrom- wie auch Wechselstromgeneratoren eingesetzt werden. Der elektrische Lichtbogen wird zwischen einer umhüllten Elektrode und dem Meißel entzündet. Die Spitze der Elektrode wird durch die Einwirkung des Lichbogens während des Schweißens geschmolzen. Diese wird dann tropfenförmig auf den Meißel übertragen. Der in die Schweißnaht übergehende flüssige Meißel und das Schweißbad selbst müssen vor schädlichen Einwirkungen aus der Luft geschützt werden. Eine Umhüllung aus Elektroden bildet eine Schlackendecke und einen Gasstrom. So wird die Schweißnaht und das Schweißbad auf die tropfenförmig geschmolzenen Elektroden auf dem Meißel geschützt. Durch die Elektrodenumhüllung wird die Zusammensetzung des Meißels bestimmt.